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Messer schärfen leicht gemacht!

Ob Filetiermesser, Gemüsemesser oder ein anderes Messer, selbst die qualitativ hochwertigen Produkte verlieren mit der Zeit an Schärfe. Damit Nutzer ein Leben lang Freude an den hochwertigen Messern haben, gibt es einige Punkte, die zur Werterhaltung beitragen. Dazu gehört etwa eine geeignete Aufbewahrung sowie die Reinigung per Hand und nicht in der Spülmaschine. Doch auch das Schleifen bzw. der richtige Schliff spielt bei den Messern eine besonders wichtige Rolle, welche auf gar keinen Fall unterschätzt werden sollte. Doch wie genau kann man das nicht mehr ganz so scharfe Messer richtig schärfen, damit es mit einer Leichtigkeit durch Fleisch, Gemüse und Co. gleitet?

Diamantkunstharz Schleifstein Bild 2

Die unterschiedlichen Möglichkeiten zum Schärfen eines Messers

Natürlich ist es nicht einfach, das Messer nachzuschärfen, wenn man nicht das passende Werkzeug dafür zur Hand hat. Neben dem richtigen Werkzeug ist allerdings auch das Schärfen selbst, sowie dessen Durchführung ein wichtiger Punkt, um die einzelnen Klingen wieder schön scharf zu bekommen. Im Folgenden beschreiben wir, wie man die Messer mit einem Wetzstein, einem Wetzstahl sowie einem Messerschärfer wieder schön scharf bekommt.

Messer schärfen mit dem Wetzstahl

Das Schärfen von einem stumpf gewordenen Messer ist mit dem Wetzstahl in der Regel kein Problem. Dieser kann für zahlreiche Messertypen bzw. verschiedene Klingen verwendet werden und ist zudem günstig im Einkauf. In der Regel werden insgesamt drei unterschiedlicher Wetzstähle zum Schärfen eingesetzt. So haben einige Modelle einen verchromten und geriffelten Abriebskörper. Diese haben die Aufgabe, die eventuell umgelegte Schneide wieder aufzurichten, ohne dabei viel Material abzuschleifen. Handelt es sich jedoch um ein Messer, welches stärker abgestumpft ist, sollte ein Modell mit einem Abriebkörper aus Keramik verwendet werden.

Diese sind wesentlich härter und können nicht nur die ungelegte Schneide wieder aufrichten, sondern haben gleichzeitig einen höheren Materialabtrag, welcher zu einem spitzeren Winkel führt. Handelt es sich um einen Wetzstahl mit einer mit Diamanten beschichteten Klinge, so wird ein noch feinerer Schärfeeffekt erzeugt. Bei der Anwendung ist es jedoch wichtig, dass ein Winkel von 15 bis 20 Grad von Messerklinge zum Wetzstahl eingehalten wird. Bei dem Schärfen selber ist es wichtig, dass die komplette Schneide von dem Griffansatz bis zu der Messerspitze an dem Wetzstahl entlang geführt wird. Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Geschwindigkeit dieser Vorgang durchgeführt wird, sodass sich vor allem Ungeübte bzw. Anfänger Zeit lassen können.

Das Messer mit einem Wetzstein schärfen

Sobald mit einem Wetzstahl nicht mehr das gewünschte Ergebnis erzielt werden kann, kommt der Wetzstein ins Spiel. Hierbei handelt es sich um eine besonders effektive Methode, stumpfe Messer wieder schön scharf zu bekommen, sodass es kein Wunder ist, dass diese nicht nur in privaten Haushalten, sondern auch bei der gewerblichen Nutzung zu Einsatz kommen. Diese weisen unterschiedlich hohe Rauigkeiten auf, mit welcher die ursprüngliche Schneidengeometrie wieder problemlos hergestellt werden kann. Die grobkörnige Seite des Steins ist dabei für kleinere Schäden am Messer zuständig. Die feine Seite hingegen ist für die finale Schärfung der Messer vorgesehen. Wetzsteine werden in Verbindung mit Wasser genutzt. Bevor es losgehen kann, ist es also wichtig, dass beide Seiten des Steins mit ordentlich Wasser getränkt werden. Das Schleifen des Messers wird mit der groben Seite des Steins begonnen. Hiermit wird die Klinge nun vorgeschärft. Dabei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, das Messer über den Wetzstein zu ziehen. Eine sehr einfache und effektive Methode ist es, das Messer in mehrere Teile einzuteilen, um das Schleifen noch einfacher zu machen.

Dabei ist es ebenfalls essenziell, die Klinge immer im richtigen Winkel zu schärfen, welcher bei den europäischen Messern bei 15 Grad liegt. Handelt es sich um eine japanische Klinge, so sollte der Winkel 10 Grad betragen. Wer sich diesbezüglich unsicher fühlt, kann zum Einstellen des Winkels zwei 1-Euro-Münzen verwenden. Auch hier spielt die Geschwindigkeit beim Schleifen des Messers erneut keine Rolle. Begonnen wird beim Schleifen mit dem Wetzstein, mit der Messerspitze. Nun wird das Messer mit einem gleichmäßigen Druck und der Einhaltung des Winkels über den Stein gezogen. Dabei ist es wichtig, in fließenden Bewegungen auch die anderen Teile der Klinge zu schärfen. Die Bearbeitung von dem Messer sollte erst beendet werden, wenn ein einheitlicher Grad an der Klinge festgestellt werden kann. Nachdem die andere Klingenseite ebenfalls mit der groben Wetzsteinseite geschärft wurde, geht es mit der feinen Wetzsteinseite weiter. Das Schleifen auf der feinkörnigen Seite funktioniert gleich. Der Vorgang ist beendet, wenn auf beiden Seiten kein Grad mehr zu fühlen ist.

Das Messer schärfen mit dem Messerschärfer

Natürlich kann ein Messer nur immer so gut schneiden, wie es die Schärfe von seiner Klinge möglich macht. Vor allem für den privaten Gebrauch sind Messerschärfer ein gern gesehenes Utensil, um die stumpfen Messer wieder schön scharf zu bekommen. Hierbei handelt es sich um eine besonders einfache Methode, die auch von Anfängern verwendet werden kann. Das Schärfen mit einem Messerschärfer ist nicht nur besonders einfach, sondern im Gegensatz zu anderen Methoden auch sehr sicher. Die unterschiedlichen Modelle eignen sich für verschiedene Messertypen, sodass sowohl die europäischen als auch die japanischen Klingen wieder schön scharf gemacht werden können.

Wichtig ist es, dass die zu schärfenden Messer schön sauber und gleichzeitig trocken sind. Und schon kann es losgehen. Zum Schärfen wird das Messer bzw. die Messerklinge durch die vorgegebene Öffnung von dem Messer schärfer gezogen. Mit einem leichten Druck, jedoch nicht zu doll wird dieser Vorgang so lange wiederholt, bis das Messer wieder schön scharf ist. Bei den meisten Messerschärfen ist es übrigens möglich, unterschiedliches Material zum Schärfen zu verwenden. So eignet er sich für sehr stumpfen Messer als auch für Modelle, welche einfach nur mal kurz nachgeschärft werden müssen.

filetiermesser schaerfen

Fazit

Je nachdem, wie geschickt und geübt man ist, können die Messer auf unterschiedliche Art und Weise wieder schön scharf gemacht werden. Experten raten sogar dazu, die unterschiedlichen Messer, sobald diese intensiv genutzt werden, regelmäßig zu schärfen. Mit ein wenig Übung funktionieren auch die Anwendungen mit dem Wetzstahl oder dem Wetzstein ohne Probleme. Aber auch der Messerschärfer macht es möglich, dass in der privaten Küche die Messer bei Bedarf nachgeschärft werden können und somit problemlos durch Fleisch, Gemüse und Obst gleiten.

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