Die Freude über einen neuen Wok ist besonders groß. Kein Wunder, denn mit diesem lassen sich in Zukunft viele tolle Spiesen zubereiten und die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Ein neuer Wok sollte grundsätzlich vor dem ersten Einsatz eingebrannt werden. Wie das genau geht und warum es so wichtig ist, zeigen wir im nachfolgenden Beitrag.
Was genau bedeutet eigentlich das Einbrennen?
Beim Einbrennen des Woks wird dieser mit einer dünnen Schicht aus Öl überzogen.
Dabei entsteht eine so genannte Patina, die es verhindert, dass sich mit der Zeit am Wok Rost absetzt. Außerdem wird durch die Patina ein Antihaft Effekt erreicht.
Als Einbrennen wird konkret genau der Vorgang bezeichnet, bei dem die Ölschicht im Wok überhitzt wird und sich dann zersetzt. Dabei entsteht dann die gewünschte, Patina, die eine schwarze Farbe hat.
Was passiert genau beim Einbrennen?
Beim Einbrennen entsteht eine sehr hohe Hitze im Wok. Diese wiederum verändert die Struktur des Öls. Dabei zerbrechen die Kohlenwasserstoffketten und es werden zwei kürzere Ketten gebildet.
Die Alkene, die dabei entstehen, können sich zu einer längeren Kette polymerisieren, wobei es sich hier genau genommen nicht um eine echte Polymerisation handelt. Dennoch verhindern genau diese Ketten, dass das Bratgut in der Pfanne haften bleibt. Der Antihafteffekt ist also beim Einbrennen ein großer Vorteil und ein durchaus gewünschter Effekt.
Welche Woks müssen eingebrannt werden?
Einbrennen ist nur dann erforderlich, wenn es sich um einen Wok aus Gusseisen oder um ein Modell aus Kohlenstoffstahl handelt. Diese beiden Materialien sollten grundsätzlich eingebrannt werden.
So zum Beispiel bei unserem adelmayer® Wok, welcher aus Gusseisen hergestellt wurde und somit ein Leben lang hält. Auch dieser sollte selbstverständlich eingebrannt werden.
Wie genau läuft es ab mit dem Einbrennen des Woks?
Es gibt mehre Techniken, meistens ist aber die Vorgehensweise ähnlich.
1. Der Wok wird gereinigt
Zuallererst muss der Wok gut gereinigt werden. Beim Kauf ist nämlich meistens bereits eine Schutzschicht aus Öl vorhanden, um Rost zu vermeiden. Weil aber keiner so genau weiß, woraus der Schutz besteht, empfiehlt es sich, diese Schicht zuerst einmal zu entfernen – am besten mithilfe von Stahlwolle und Spülmittel.